Unsere Straße hat keinen Gehweg. Vor Kurzem bekam ich einen anonymen Drohbrief einer Joggerin, die sich vom Bellen unseres Hundes belästigt fühlte. Ich sollte dieses "Problem abstellen", sonst "zwingen Sie mich, dem Hund durch Leckerlis dies abzugewöhnen. Allerdings bellt er dann nie wieder." Meine Anfrage bei der Polizei war ergebnislos. Ich hängte Kopien des Briefes in der Straße auf, mit der Bitte, die Schreiberin möge sich an mich wenden, um gemeinsam nach einer Lösung zu suchen. Keine Reaktion. Stattdessen kam ich mit vielen Bewohnern der Straße ins Gespräch. Man wollte ein Auge auf die Joggerin werfen. Das tat sehr gut. Unserer Una geht es gut, und sie darf auch weiter bellen.

Renate Hintze