Um zu verhindern, dass unter der Brücke Obdachlose übernachten, hat der Bezirk dort einen 18.000 Euro teuren Stahlzaun errichten lassen.

Hamburg. Der Bezirk Mitte greift unter der Kersten-Miles-Brücke an der Helgoländer Allee durch: Um zu verhindern, dass unter der Brücke Obdachlose übernachten, hat der Bezirk dort vor den bisherigen provisorischen Schlafplätzen einen 2,80 Meter hohen, 20 Meter langen und 18.000 Euro teuren Stahlzaun errichten lassen. Passanten können die Unterführung weiter passieren. "Wir mussten reagieren, es gab etliche Beschwerden. Zudem war es dort mehrfach zu schweren Gewalttaten gekommen", sagte Bezirksamtssprecher Lars Schmidt-von Koss.

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Für 100.000 Euro war die Brücke erst kurz zuvor umgebaut und in den historischen Zustand zurückversetzt worden. Wackersteine und ein Bachlauf, der sich unter der Brücke hindurchschlängelt, hielten die Obdachlosen allerdings nicht davon ab, sich auf der seit Jahren etablierten "Platte" niederzulassen. In der kommenden Woche sollen am Zaun zudem Schilder mit den Adressen von Anlaufstellen für Obdachlose angebracht werden.

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