Das “Rett-Syndrom“ ist eine relativ unbekannte Kinderkrankheit. Dominique Horwitz will mit einem Benefizkonzert betroffene Familien helfen.

Hamburg. Das "Rett-Syndrom" gilt als relativ unbekannte Kinderkrankheit, die mit hohen Belastungen für die betroffenen Familien verbunden ist. Der Schauspieler Dominique Horwitz , seit letztem Jahr Schirmherr der "Rett-Syndrom Elternhilfe Hamburg", will daher jetzt mit einem Benefizkonzert am 18. September das Schicksal dieser Familien mehr in den Blick der Öffentlichkeit bringen.

+++ Wenn die Entwicklung bei Kindern ins Stocken gerät +++

So zum Beispiel jenes der Familie Quast: Als Melina Quast geboren wurde, ahnte niemand, dass das Mädchen einmal schwerbehindert sein würde. Bis zu ihrem dritten Lebensjahr entwickelte es sich normal, wenn auch mit leichter Lernverzögerung. Erst dann fand der Kinderarzt eine Erklärung für die nun stagnierende Entwicklung des Mädchens. "Die Diagnose Rett-Syndrom war für uns eine Katastrophe", sagt Melinas Vater Thorsten Quast. So wie viele Menschen hatte er noch nie von der Krankheit gehört. Das Rett-Syndrom, das nur bei Mädchen und meist ab dem zweiten Lebensjahr auftritt, geht mit einer schweren geistigen Behinderung und dem Verlust von bereits erlernten motorischen Fähigkeiten einher. Die Mädchen brauchen eine Rundumbetreuung. Etwa 2000 solcher Fälle gibt es in ganz Deutschland, jedes Jahr bricht bei durchschnittlich 50 Kindern das Syndrom aus.

Bei dem Konzert singt Horwitz Chansons des Musikers Jaques Brel. Die Karten kosten zwischen 10 und 45 Euro, Reservierungen sind unter Telefon 040/248 713 oder unter www. schauspielhaus.de möglich.