“Dallas“-Star Larry Hagman verleiht in Altona den Solarworld Einstein Award an den Schweizer Abenteurer Bertrand Piccard.

Hamburg. Natürlich hatte er einen Hut auf. Wie es sich für einen Texaner gehört, zierte ein weißer Cowboyhut mit einem Riemen aus Korallenschlangenleder den Kopf von Larry Hagman , 79. Der aus TV-Serien wie "Bezaubernde Jeannie" und "Dallas" bekannte Schauspieler war gestern in Hamburg, um im neuen Cruise Center Altona den siebten Solarworld Einstein Award zu verleihen. Vor der Veranstaltung blieb bei einem schönen Sonnenuntergang an der Elbe Zeit für einen kleinen Plausch und ganz viele Erinnerungsfotos mit Hagman alias "J. R. Ewing". "Hamburg empfängt mich immer mit Kalifornienwetter", sagt er. Sollte er dann nicht öfter die Gelegenheit für einen Besuch nutzen? Hagman grinste: "Ja, sollte ich."

+++ Solarflugzeug "Solar Impulse" fliegt nach Brüssel +++

Der Schauspieler ist ein Verfechter von Sonnenenergie und wirbt auch dafür. Der Preis, der besondere Verdienste um die Solarwissenschaft auszeichnet, wurde in diesem Jahr in Hamburg vergeben, da hier derzeit die 26. Photovoltaikmesse und -konferenz stattfindet. Den Juniorpreis gewann der Freiburger Physiker Paul Gundel für seine Dissertation über Messmethoden zur Charakterisierung von Silizium und Solarzellen. Außerdem wurde Dr. Bertrand Piccard ausgezeichnet, der durch seine spektakulären Ballonfahrten bekannt wurde und nun ein Solarflugzeug entwickelt hat. "Da würde ich auf jeden Fall mitfliegen", sagte Hagman, und die beiden Piloten begannen ein Fachgespräch über Winde, Landungen und Flugzeugformen. "Wir werden mit Solarflugzeugen demnächst die Erde umrunden", erzählte Piccard. Dafür seien aber Zwischenstopps mit Pilotenwechsel nötig. "Ich könnte auch fliegen", bot sich Hagman an. Diese beiden Männer waren auf einer Wellenlänge. Bis die Sonne unterging und die Pflicht rief - die Preisverleihung.