Die Ruine der Hauptkirche St. Nikolai ist als Mahnmal den "Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft" zwischen 1933 und 1945 gewidmet.

Die 1874 fertiggestellte neugotische Kirche war am 28. Juli 1943 bei Luftangriffen im Rahmen der "Operation Gomorrha" schwer beschädigt worden.

Nach dem Krieg beschloss der Senat, die Kirche nicht wieder aufzubauen. Nur der 147 Meter hohe Turm, ein Teil der südlichen Außenmauer und der Chorraum sind erhalten.

Die Kirchengemeinde zog 1962 in die neue Hauptkirche St. Nikolai am Klosterstern in Harvestehude.

Unter Denkmalschutz wurde das Mahnmal St. Nikolai 1960 gestellt. Die Stadt übernahm das Kirchenschiffgelände, die Nikolai-Gemeinde ist Eigentümerin des Turmgeländes. Nach einem Vertrag von 1962 hat der Bezirk Mitte die Verkehrssicherungs- und Instandhaltungspflicht.

Seit 1987 bemüht sich der von dem Unternehmer Ivar Buterfas gegründete Förderkreis "Rettet die Nikolaikirche" um den Bau. Es entstand ein Ausstellungsraum in der Krypta.

Ein gläserner Fahrstuhl fährt seit 2005 zu einer Aussichtsplattform auf 76 Metern Höhe.