Im Gegensatz zu Privateigentümern unterliegen die Sanierungskosten für stadteigene denkmalgeschützte Häuser nicht dem "Gebot der Wirtschaftlichkeit". Die öffentliche Hand ist angehalten, "vorbildhaft" mit ihren Denkmälern umzugehen.

Das Wort des Denkmalschutzes hat demnach viel Gewicht. Dabei sind Konflikte zwischen Kulturbehörde (Denkmalschutz) und Finanzbehörde (Immobilienmanagement) programmiert. Meistens suchen beide Seiten Kompromisse.

Nicht immer ist der Denkmalschutz förderlich. Im Fall der leer stehenden Amsinck-Villa in Lokstedt scheiterten Nutzungskonzepte an dessen Veto. Laut Finanzbehörde wird mit einem Interessenten über die künftige Nutzung verhandelt.