Es gibt 18 000 Hebammen in Deutschland. Jede Dritte ist in Vollzeit tätig, nur noch jede Vierte macht Geburtshilfe. Allein durch die jüngste Haftpflicht-Erhöhung im vergangenen Jahr sind weitere zehn bis 15 Prozent der Hebammen aus der Geburtshilfe ausgestiegen, schätzt Edith Wolber, Sprecherin des Deutschen Hebammenverbandes (DHV). Von den etwa 670 000 Babys jährlich werden nur noch 160 000 von freiberuflichen Hebammen auf die Welt geholt. Nur 10 500 Babys werden in der Wohnung oder in privaten Geburtshäusern entbunden. In Deutschland muss per Gesetz bei jeder Geburt - im Krankenhaus, im städtischen oder privaten Geburtshaus oder in der elterlichen Wohnung - eine Hebamme anwesend sein. Egal ob das Baby per Kaiserschnitt oder auf natürlichem Weg zur Welt geholt wird. Die Hebammenausbildung dauert drei Jahre.