Hamburg. Sozialsenator Detlef Scheele (SPD) wird die Zahl der Ein-Euro-Jobs im kommenden Jahr deutlich reduzieren. Von den derzeit rund 6000 Maßnahmen für Langzeitarbeitslose werden 2012 nach Abendblatt-Informationen nur noch rund 3000 bleiben.

Grund für diese Entscheidung ist ein Gutachten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Nürnberg. Dieses bewertet die Ein-Euro-Jobs in Hamburg als negativ und nicht sinnvoll. Demnach hat ein Ein-Euro-Jobber geringere Chancen, in reguläre Arbeit zu kommen, als ein Langzeitarbeitsloser, der nicht in einer derartigen Maßnahme war. Die Sozialbehörde will deshalb die Auswahlkriterien ändern.