Sandra Keck steht für die "wilde" Generation am Ohnsorg. Die 43-jährige Schauspielerin und Regisseurin hat sich in vielen Rollen als Komödiantin profiliert, doch die Herzen von Jung und Alt hat sie mit ihren zwei selbst geschriebenen, inszenierten und gespielten "Rock op Platt"-Revuen erobert. Die rappenden Hühner und steppenden Schweine in den Musikshows brachten das Ohnsorg zum Grooven. Für frischen Wind und die dem Stammpublikum lieb gewordene "Kommodigkeit" werden Keck und ihre Kollegen auch im neuen Domizil des Theaters sorgen, das sich am Freitagabend vom Traditionshaus an den Großen Bleichen verabschiedete und nun an den Hauptbahnhof zieht.

"Mein Herz gehört der Musik", sagt Sandra Keck, die außerhalb Hamburgs auch in Musicals aufgetreten ist. Und ihrem Mann, dem Weltklasse-Stepptänzer ("Riverdance") Stephan Grühn, der auch den Viechern vom Bauernhof beim Rocken Beine machte. Was Keck zum Leben braucht, sind ihr Stephan und Sohn Gregory, 7, die Ohnsorg-Familie und die Weite des Watts: "Zum Durchpustenlassen beim Wandern zu Fuß oder zu Pferd." Ihr Motto lautet wie der Titel ihres neuen Soloprogramms: "Sabbel nich - sing!"