Herbert Weichmann kam am 23. Februar1896 in Landsberg/Oberschlesien auf die Welt. Er stammt aus einer jüdischen Familie, war Kriegsfreiwilliger im Ersten Weltkrieg, studierte danach Jura. 1920 wurde er Sozialdemokrat und Journalist. 1928 heiratete er Elsbeth Weichmann und ging als Referent zum preußischen Ministerpräsidenten nach Berlin. 1933 flohen die Weichmanns nach Paris, 1940 nach New York, wo er Wirtschaftsprüfer wurde.

1948 holte ihn Max Brauer nach Hamburg. Er wurde 1957 Finanzsenator und war von 1965 bis 1971 Erster Bürgermeister. Er starb 1983. Seine Frau war 1957 bis 1974 Bürgerschaftsabgeordnete.

Die Herbert-und-Elsbeth-Weichmann-Stiftung fördert seit 1989 wissenschaftliche Arbeiten, die das Wirken der demokratischen Opposition im Exil gegen die Hitler-Herrschaft und deren Folgen in Erinnerung rufen.