Der Blick auf andere europäische Großstädte zeigt, dass sich die Sperrung der hinteren Eingänge bei Bussen durchaus lohnen kann. 4,9 Millionen Euro Mehrgewinn pro Jahr bedeutet der Einstieg vorne für die Berliner Verkehrsgesellschaften (BVG). Zu Verspätungen hat das laut BVG nicht geführt.

"Der Fahrer darf immer noch die Türen öffnen, wenn jemand mit dem Fahrrad oder mit dem Kinderwagen einsteigen will. Auch bei größeren Gruppen darf er eine Ausnahme machen." Vor allem habe die Sperrung der hinteren Türen zu einem Rückgang der Schwarzfahrten geführt. "Zwar gibt es hier nur Dunkelziffern, aber wir wissen, dass die Wahrscheinlichkeit, erwischt zu werden, viele Schwarzfahrer abschreckt."

In anderen Ländern Europas bleibt der Hintereingang der Busse gänzlich versperrt. Die sogenannten "Single-Decker"-Busse in London besitzen gar keinen Hinterausgang mehr.