Versprechen: Hamburg soll zur Hauptstadt der Windkraft in Deutschland werden und gemeinsam mit den norddeutschen Ländern die Region zu einem der führenden Standorte dieser Branche auf der Welt.

Sachstand: Die Voraussetzungen sind gut: Schon jetzt gilt Hamburg als Hochburg im Bereich Windenergie. Immer mehr - auch internationale - Unternehmen siedeln sich in der Hansestadt an, darunter jüngst die amerikanische Firma Broadwind Energy und die spanische Gamesa.

Eine genaue Aufstellung über sämtliche Unternehmen, die im Bereich Windkraft in Hamburg und Umgebung arbeiten, gibt es nach Aussagen der Experten bisher noch nicht. Dafür ist die Branche zu jung. Entsprechendes Datenmaterial soll erst in den kommenden Monaten erarbeitet werden. Zurzeit schätzen Fachleute, dass rund 5000 Menschen im Bereich der Windenergie in Hamburg und Umgebung arbeiten. Zu den größten Unternehmen in diesem Bereich zählen Siemens Repower, Nordex, Areva Wind und GE Wind Energy.

Hamburgs größte Konkurrenten sind allesamt in Norddeutschland: zuallererst die Region Oldenburg/Bremen. Weitere Mitbewerber sind Flensburg, Rostock - und Husum. Die dortige, sehr erfolgreiche Windenergiemesse soll nach Hamburg geholt werden - sehr zum Ärger der Landesregierung in Kiel.

Prognose: Es dürfte dem Senat nicht schwerfallen, sein Ziel zu erreichen - denn Hamburg hat bereits eine herausgehobene Stellung in der Windkraftbranche inne. Die wichtigsten Unternehmen haben einen Sitz in der Stadt. Experten nennen Hamburgs Position in Deutschland schon jetzt unschlagbar.