Schietwettertipp: Die Ferne im Bremerhavener Klimahaus mit allen Sinnen erleben

Wenn Reportagen über ferne Länder in Zeitungen, Magazinen, im TV oder Internet gut sind - dann erzeugen sie so etwas wie Kino im Kopf. Einen Ersatz für das eigene Erleben schaffen sie aber kaum. Anders ein Besuch im Bremerhavener Klimahaus: Hier sieht und hört man nicht nur, man kann sie auch spüren, die Ferne.

Ein Besuch des im Sommer 2009 eröffneten Gebäudes ist ideal für einen Schlechtwettertag. 4,5 Stunden beträgt die durchschnittliche Verweildauer, sechs, sieben Stunden sind auch kein Problem, will man die dort dargestellte Tour komplett mit allen Sinnen erfassen. Die Geschichte der Tour verläuft entlang des 8. Längengrades einmal um die ganze Welt und ist eine Gradwanderung durch alle Klimazonen.

Vor der Eröffnung des 5000-Quadrameter-Gebäudes war der Journalist Axel Werner mit einem Filmteam entlang des 8. Längengrades gereist. Filme zeigen, wie er mit den Menschen in der Schweiz, der Südsee, im Niger und vielen anderen Ländern spricht, die erzählen, wie die Klimaveränderung ihr Leben beeinflusst.

Da berichtet die Schweizer Bauernfamilie, wie sie am Fuße eines Gletschers lebt. Die elfjährige Mariam aus dem Niger erzählt von den schweren Bedingungen ihres Lebens und scheint dabei via Bildschirm direkt mit den Besuchern zu kommunizieren. Dazu gibt es Ausstellungsstücke, Fotos und Nachbauten der Naturbedingungen. Eiskalt ist es in der Antarktis, schwülwarm in der Südsee. In einer ruckelnden Gondel fährt man scheinbar einen Alpenhang hinab, auf einer kleinen Insel lassen sich Ebbe und Flut einer Nordsee-Hallig erleben. Und unterwegs kann man ein Wetterstudio besuchen.

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