Hamburg. Die Verkehrsbehörde will neue Wege in der Bürgerbeteiligung gehen und gemeinsam mit den Hamburgern über bessere Ampelschaltungen in der Hansestadt diskutieren. In einer sogenannten Planungswerkstatt am 17. September sollen Bürger, Fachleute und Behördenmitarbeiter zusammenkommen und an einer "besseren Steuerung" des Verkehrs arbeiten. Das teilte Verkehrsstaatsrat Andreas Rieckhof gestern mit.

Wer an der Werkstatt teilnehmen will, muss sich bis zum 17. Juni entweder per Formular (liegt in allen Bezirksämtern aus) oder im Internet ( www.lsbg.hamburg.de ) anmelden und unter anderem die Ampeln nennen, die nach seiner Ansicht falsch geschaltet sind. Staatsrat Rieckhof: "Wir wollen die Bedürfnisse der Bürger in Hamburg besser kennenlernen und im Idealfall Optimierungen an einzelnen Kreuzungen erreichen", sagte der Staatsrat. Sollte sich dieses Modell der Bürgerbeteiligung bei den Ampeln bewähren, könne es auch für andere Problemfelder im Verkehrsbereich angewendet werden. Als Beispiel nannte Rieckhof die umstrittene Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße.

Die Teilnehmerzahl bei den Gesprächen ist begrenzt. Laut Behörde können etwa 100 Bürger mitarbeiten. Außerdem dabei sind etwa 60 externe Experten und Vertreter von Interessenverbänden sowie Fachleute der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation und des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer.