Osteopathie gilt in Deutschland noch immer als "neue Behandlungsmethode", obwohl sie international bereits seit mehr als 100 Jahren bekannt ist. Private Krankenkassen erstatten osteopathische Leistungen nur dann, wenn sie von einem Arzt oder Heilpraktiker durchgeführt werden. Von den gesetzlichen Krankenkassen werden die Kosten dagegen nicht übernommen, doch haben einige Kassen einen Zuschuss auf den Weg gebracht, oder "denken zumindest darüber nach". Die Kosten für eine Behandlung hängen stets von der jeweiligen Leistung ab. Als Mittelwert - zur Orientierung - werden pro Termin 80 bis 150 Euro genannt.

In den USA gibt es den Abschluss als "Physician". Den können Absolventen der "Medical School", aber auch Absolventen eines Osteopathie-Colleges erwerben. In Amerika praktizieren derzeit etwa 54 000 Osteopathen, die den Titel D.O. führen, "Doctor of Osteopathy". In Europa entwickelt sich die Osteopathie als rein manuelle Form der Medizin weiter; so, wie von A. T. Still einmal begründet wurde. Seit 1993 ist der Beruf des Osteopathen in England rechtlich anerkannt. In Belgien und Frankreich zählt die Osteopathie zu den allgemein anerkannten Formen der Medizin. Praktiziert wird sie in nahezu allen europäischen Ländern.