Fremde Länder, andere Sitten - und unterschiedliche Gebräuche, das Osterfest in Hamburg zu zelebrieren. Wie andere Südamerikaner, bringt auch die Peruanerin Tula Garagorri aus Sasel keine Hasen oder Eier zum häuslichen Einsatz, sondern Palmenzweige. Diese hängen seit Tagen vor der Haustür und sollen Segen bescheren.

Auch viele Osteuropäer feiern nach traditioneller Art ihrer Heimat. Olga Suhennyk, Ethologin im Konsulat der Ukraine, Ehemann Rostyslav und Tochter Iryna hängen kunstvolle, mit Batik verzierte Eier auf und gehen mit einem großen Esskorb zum Gottesdienst: Eier, Butter, Käse und Salz werden geweiht und später im Familien- und Freundeskreis verzehrt. Nachmittags stehen für die Kinder Spiele nach alter Sitte und gemeinsames Singen auf dem Programm. Das Ei, so wussten schon die Ahnen, vertreibt böse Geister - und schützt vor Blitzen.