Was ist dran an der Homöopathie? Wirken die Kügelchen - oder sind es die langen Patientengespräche, die persönliche Zuwendung, die "Droge Heiler"? An der Charité, der Universitätsklinik Berlin, geht man der Sache auf den Grund. Claudia Witt, Deutschlands erste Professorin zur Erforschung der Komplementärmedizin, führte klinische Studien zur Wirksamkeit von Akupunktur und Homöopathie mit Patienten durch.

Knapp 4000 Patienten aller Altersstufen, die sich bei einem homöopathischen Arzt wegen chronischer Krankheiten (Kopfschmerzen, Allergien, Neurodermitis) nach den Regeln der Homöopathie behandeln ließen, wurden über zwei Jahre beobachtet. Das Ergebnis: Die Beschwerden linderten sich bei Erwachsenen und Kindern, die allgemeine Lebensqualität wurde deutlich besser. Außerdem mussten weniger Medikamente eingenommen werden.

In einem zurzeit laufenden Projekt untersucht Claudia Witt den Effekt einer homöopathischen Therapie mit Q-Potenzen im Vergleich zu Placebos (Scheinarzneimittel) bei der Majoren Depression.