Hamburg. Im Film ist er eigentlich immer der Bösewicht, einer, dem man Gefühlsregungen abspricht. Doch jetzt hat Claude-Oliver Rudolph, 54, tatsächlich sein Herz verloren: an Hans Albers, den unvergessenen Hamburger Volksschauspieler und Sänger. Rudolph hat die Rechte an Albers' Biografie gekauft, will das Leben des blonden Hans in die Kinos und ins Fernsehen bringen. "Hans Albers fasziniert mich total. Er war genauso, wie ich mir ihn vorgestellt hatte: großzügig, liebevoll und um Mitternacht besoffen." Und wer soll den blonden Hans spielen? Herbert Grönemeyer vielleicht, sagt Rudolph. Und er selbst? "Ich bin der Hans Hinkel, der fiese Reichsfilmintendant."