Weit mehr als 90 Prozent der Morde sind sogenannte Beziehungstaten. Täter und Opfer kennen sich in der Regel. Es handelt sich um Tötungen im Affekt, Partnerkämpfe, Familiendramen. Der Kreis der Verdächtigen ist bei Beziehungstaten meist überschaubar.

Die Beamten der Mordkommission überprüfen daher zunächst das persönliche Umfeld der Opfer, also deren Partner und Angehörige. Die Motive sind Liebe und Eifersucht, Enttäuschung, Geldgier oder Schulden. Derartige Taten werden nahezu alle aufgeklärt.

Im vergangenen Jahr hat es in Hamburg zehn Morde gegeben. Alle wurden aufgeklärt. Tötungsdelikte, bei denen das Opfer seinem Mörder zufällig begegnet oder der Kreis der Bekannten nicht vollständig bekannt ist, bleiben dagegen oft ungelöst.