Vorfilme, Geburtstagspartys, Lesungen - welches Haus bietet was? Ein Überblick

Hamburg. Stadtteilkino, das ist wenn die Kinder aus der Nachbarschaft mit dem Rad zur Nachmittagsvorstellung kommen, der Betreiber noch selbst an der Kasse sitzt und Omas Rollator einen eigenen Parkplatz hat. Zum Glück gibt es sie noch - diese Kinos bieten mehr als nur Filme:

Blankeneser Kino, Blankenese

Das Kino hat sich mit der benachbarten Kirche zusammengetan, alle drei Monate gibt es gemeinsame Veranstaltungen. Einmal im Jahr gibt es russische Filmwochen.

Elbe-Kino, Osdorf

Hier beginnt die Kunst schon im Foyer, alle zwei Monate gibt es eine neue Ausstellung. Vor dem Hauptfilm läuft stets ein Kurzfilm, der jede Woche wechselt.

Fama, Lurup

Wer möchte, kann das Kino mittwochs und donnerstags für Veranstaltungen mieten.

Koralle, Volksdorf

Nach der Kinovorstellung ist im Haus noch nicht Schluss, neben dem Kino gibt es ein Restaurant und einen Live-Jazz-Club. Vor dem Hauptfilm werden ebenfalls wechselnde Kurzfilme gezeigt, alle drei Monate findet eine Lesung statt, die nächste am 25. Mai. Dann liest die Autorin Tina Uebel aus ihrem Buch "Last Exit Volksdorf". Außerdem plant der Besitzer, einen bewachten Parkplatz für Rollatoren einzurichten.

Magazin, Winterhude

Tradition hat die Matinee, die das Kino jeden Sonntag um 11 Uhr veranstaltet. Dienstags und donnerstags lädt das Magazin zudem zum Kaffeeklatsch, ab 16 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen - kostenlos. In unregelmäßigen Abständen gibt es Konzerte und Lesungen, für die Kleinen bietet das Magazin in den Frühjahrs-, Pfingst- und Herbstferien Kindergartenkino an. Und wer das Kino mietet, der kann sich seinen Lieblingsfilm aussuchen - oder seinen privat gedrehten mitbringen, zum Beispiel als Geschenk für Feiern.

3001, Sternschanze

Das 3001 zeigt Filme von Ende Juni bis Mitte August an einem besonderen Ort: dem Millerntor-Stadion. Das Open-Air-Kino läuft täglich, außer wenn St. Pauli spielt natürlich. Wer einen Kinostreifen im Programm vermisst, kann sich diesen wünschen: Einfach ins "Filmwunschbuch" schreiben.