Osterfeuer sind heutzutage gesellige Veranstaltungen, aber mitnichten sind sie eine Erfindung der Moderne. Das Verbrennen von großen Scheiterhaufen hat eine lange Tradition.

Der Brauch geht auf heidnische Kulte aus vorchristlicher Zeit zurück, die dazu dienten, den Winter zu vertreiben. Man glaubte, das Feuer schütze die Saat des Frühlings vor bösen Geistern. Auf dem Osterfeuer in Övelgönne wurde bisher immer noch eine Puppe verbrannt, die den Namen "Winter" trägt.

Seit dem Mittelalter entzünden auch Christen in der Osternacht kleine Feuer, die von einem Priester gesegnet werden. Nachdem sich die Gemeinde um das Osterfeuer versammelt hat, entzündet der Priester eine Osterkerze und trägt sie in die Kirche.