Hamburg. Im vergangenen Jahr sind in Hamburg 53 Menschen an den Folgen illegalen Drogenkonsums gestorben. Das waren nur noch halb so viele wie 2001, und es war der niedrigste Wert seit 1987, teilten die Behörden für Gesundheit und Inneres mit.

Dies sei ein eindrucksvoller Beleg für den Erfolg der Präventionsarbeit in Hamburg und für das wirksame Hilfesystem, sagte Gesundheitssenator Dietrich Wersich (CDU). Man wolle sich jedoch nicht mit dem Erreichten zufrieden geben. Auch Innensenator Heino Vahldieck (CDU) ist überzeugt: "Es hat sich bewährt, neben Prävention und Therapie auch auf Repression zu setzen." Die Altersspanne der Drogentoten lag zwischen 19 und 60 Jahren, wobei es sich um 41 männliche und zwölf weibliche Opfer handelte. Hauptursachen für den Drogentod sind nach bisherigen Erkenntnissen die Überdosis von Heroin oder Substitutionsmitteln in Verbindung mit sonstigen Drogen. Im Jahr 2009 waren noch 65 Drogentote zu beklagen gewesen.