Die "Bus-Schläger": Philip R. und Salim El G., beide 20, wurden Ende 2010 zu Jugendstrafen von jeweils zwei Jahren auf Bewährung verurteilt. Sie hatten den damals 19-jährigen Marcel F. in einem Bus nach Bahrenfeld bewusstlos geschlagen, waren auf seinen Kopf gesprungen. Vorher waren sie nicht auffällig. Bei ihnen handele es sich nicht um "typische Täter", so das Gericht.

Der "Holzknüppel-Fall": Im Dezember 2007 verurteilte das Amtsgericht den 19-jährigen Engländer John W. zu zwei Jahren und drei Monaten Jugendstrafe. Der Maurer und Zimmermann aus Oxford hatte im August des Jahres eine 70 Jahre alte Dame mit einem Holzknüppel von ihrem Fahrrad geprügelt. Sie wurde schwer verletzt, erlitt Knochenbrüche und Blutergüsse.

Der Fall "Kirk": Zwei der drei Täter, die wegen geringer Schulden im April 2008 den damals 17-jährigen Kirk M. aus Eimsbüttel töteten, sind ebenfalls nach Jugendrecht verurteilt worden. Sie waren bei der Tat 20 bzw. 21 Jahre alt. Das Urteil für die Tat lautete auf mehrjährige Haftstrafen. Die Täter hatten den Jugendlichen erdrosselt und den Körper später auf einer Müllkippe verbrannt.