Rund 1200 Beamte werden am Sonntag im Einsatz sein. HSV verstärkt Kontrollgänge

Bahrenfeld. Erneut haben Polizisten am Freitag die Imtech-Arena auf verdächtige Gegenstände durchsucht. Wie berichtet, hatten Unbekannte am Mittwoch drei selbst gebaute Rauchbomben im Gästeblock des HSV-Stadions versteckt. Eine der Bomben wurde noch am selben Tag mit Druckluft gesprengt. Zwei weitere wurden erst einen Tag später entdeckt.

Polizeisprecher Mirko Streiber kündigte an, dass die Beamten noch kurz vor dem Derby an diesem Sonntag ein weiteres Mal die Arena begehen werden. Stadionchef Kurt Krägel ließ zudem die Zahl der Sicherheitsmitarbeiter und Kontrollgänge erhöhen. So soll verhindert werden, dass erneut gefährliche Gegenstände in der Arena deponiert werden. Die Polizei bereitet sich auf Auseinandersetzungen zwischen den Fan-Gruppen vor. Rund 1200 Beamte sind im Einsatz. Die Hamburger Polizisten werden durch Hundertschaften aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern unterstützt. Zusätzlich zur Hamburger Reiterstaffel wird auch eine aus Niedersachsen eingesetzt. Von den 5700 St.-Pauli-Anhängern werden bis zu 350 als "Problemfans" eingestuft, auf Seiten des HSV sind es 500. Beide Seiten haben für diesen Sonntagvormittag Märsche mit mehreren Hundert Teilnehmern angekündigt, jeweils von den S-Bahnhöfen Othmarschen und Stellingen zum Stadion.