Umfrage vor der Hamburger Bürgerschaftswahl in zwei Wochen: Nur 25 Prozent (26 Prozent) sprechen sich für die Regierungspartei CDU aus.

Hamburg. Die SPD hat ihren Vorsprung vor der CDU gut zwei Wochen vor der Bürgerschaftswahl am 20. Februar ausgebaut: Laut der aktuellen Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des NDR wollen 46 Prozent der Befragten (plus drei Prozent gegenüber Mitte Januar) SPD wählen. Dagegen sprechen sich nur 25 Prozent (26 Prozent) für die Regierungspartei CDU aus.

Obwohl die GAL auf 14 Prozent (17 Prozent) abfällt, gibt es eine deutliche Mehrheit für Rot-Grün. Während die Linke auf sechs Prozent kommt, erreicht die FDP erstmals fünf Prozent und wäre damit in der Bürgerschaft vertreten. Rechnerisch ist damit erstmals auch ein sozialliberales Bündnis möglich, das SPD-Spitzenkandidat Olaf Scholz allerdings nicht favorisiert. Auch eine absolute Mehrheit der SPD ist in greifbare Nähe gerückt.

Ein Bündnis von SPD und GAL ist derzeit die beliebteste Variante: 34 Prozent der Befragten sprechen sich für Rot-Grün aus, während sich nur 20 Prozent eine Große Koalition wünschen. Nur neun Prozent wollen eine SPD-Alleinregierung. Sieben Prozent favorisieren ein Bündnis von CDU und FDP, nur vier Prozent Schwarz-Grün.

Im direkten Vergleich liegt Herausforderer Scholz vor Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU). Wenn der Erste Bürgermeister direkt gewählt werden könnte, würden sich 64 Prozent für Scholz, aber nur 21 Prozent für Ahlhaus aussprechen.