Die verstorbene Hamburger Ehrenbürgerin setzte sich stets für den Botanischen Garten ein. Sie war eine passionierte Botanikerin.

Nienstedten. Der Botanische Garten Hamburg wird bald den Beinamen "Loki Schmidt" tragen. Das beschloss die Altonaer Bezirksversammlung fraktionsübergreifend und einstimmig auf Antrag der SPD. Demnach werden der Senat und die verwaltende Universität gebeten, "die Persönlichkeit, das Lebenswerk und das Vermächtnis" der am 21. Oktober 2010 verstorbenen Hamburger Ehrenbürgerin Hannelore Schmidt zu ehren. Die Würdigung erfolge in Absprache mit Witwer und Altbundeskanzler Helmut Schmidt. In angemessenem zeitlichen Abstand soll der Park in Klein Flottbek den Namen "Botanischer Garten - Loki Schmidt" erhalten.

Die im Alter von 91 Jahren verstorbene Lehrerin war passionierte Botanikerin, gründete das Kuratorium zum Schutz gefährdeter Pflanzen, das später in der Stiftung Natur und Pflanzen aufging und heute als Loki-Schmidt-Stiftung firmiert. Seit den 70er-Jahren setzte sie sich für den Botanischen Garten sowie die Erforschung und Erhaltung biologischer Vielfalt ein. Bei einer Reise nach Mexiko entdeckte sie die nach ihr benannte Bromelie Pitcairnia loki-schmidtii.