Der Name Internationale Bauausstellung bezieht sich vor allem auf die weltweite Ausschreibung. Das heißt, Architekten und Planer aus aller Herren Länder können sich beteiligen. Doch im Grunde ist die IBA ein deutsches Instrument zur Stadt- und Landentwicklung.

In Darmstadt organisierte Großherzog Ernst Ludwig im Jahr 1901 die erste Bauausstellung. Noch heute gilt das Ergebnis als Meilenstein des deutschen Jugendstils.

In Leipzig war zwölf Jahre später, 1913, das Messegelände Austragungsort der zweiten Bauausstellung. Übrig sind nur noch Wohnbauten in Leipzig-Marienbrunn sowie der Volkspalast.

In Berlin widmete sich die dritte IBA dem Wiederaufbau des Hansaviertels. Sie wurde 1957 abgeschlossen. Die vierte IBA fand ebenfalls in Berlin statt. Bis 1987 lauteten die Leitthemen: "Behutsame Stadterneuerung" und "Kritische Rekonstruktion".

Zwischen Duisburg und Dortmund wurde während der fünften IBA (1999) eine ganze Region in eine neuzeitliche Wohn-, Kultur- und Freizeitlandschaft umgestaltet.

In der Lausitz, Schauplatz der sechsten IBA, wurden aus Braunkohleförderflächen bis 2010 Seenlandschaften mit Erholungswert.

In Sachsen-Anhalt (bis 2010) stand die siebte IBA unter dem Leitthema "Neue Perspektiven für Städte im Umbruch". 19 Städte wurden umgestaltet.

Rund um Basel wird bis 2020 die neunte IBA stattfinden.