Karsten Brücher, Autorestaurator aus Wilhelmsburg, ist häufig mit historischen US-Straßenkreuzern unterwegs. Diese Fahrzeuge schlucken die tiefen Schlaglöcher besser als moderne aus Europa, sagt er. So musste er mit einem 944er-Porsche in dieser Frostperiode schon sechsmal zur Spurvermessung.

Um die schlimmsten Schlaglöcher in Wilhelmsburg zu zeigen, ist er mit einem Ford Mercury Cougar aus dem Jahr 1969 unterwegs. Der satte Klang des V8-Motors übertönt fast den Verkehrslärm an der Harburger Chaussee, wo jede Minute Dutzende von Lastwagen fahren. "Die Harburger Chaussee ist schon sehr stark beschädigt. Doch eines der heftigsten Löcher befindet sich am Ende der Linkskurve an der Hafenrandstraße."

Das ist in der Tat beängstigend, denn es zwingt die Auto- und auch die Lastwagenfahrer zu riskanten Ausweichmanövern. "Wer dort reinbrettert, wird seinen Wagen beschädigen", sagt der 40-Jährige. Und noch eines hat Karsten Brücher festgestellt: "Wegen der Ausweichmanöver bilden sich Staus, und die Menschen kommen zu spät zur Arbeit."