Hamburg. Ein Mädchen klammert sich ans Leben, ganz fest hält das winzige Händchen den Finger der Krankenschwester. Es ist Marie, das Findelkind vom CCH, dessen Schicksal viele Hamburger bewegt. Am Dienstagabend war das Neugeborene (2200 Gramm leicht) in eisiger Kälte in einem Koffer ausgesetzt worden. Im Altonaer Kinderkrankenhaus wird das Baby jetzt rund um die Uhr betreut. Von einer Schwester erhielt es den Namen Marie. "Es geht ihr gut. Sie trinkt sechs bis acht Fläschchen am Tag", sagt Dr. Axel von der Wense, Leiter der Neugeborenen-Abteilung. In wenigen Tagen soll Marie in einer Pflegefamilie untergebracht werden.