Liebe Hamburgerinnen und Hamburger!

Dat Hamburger Abendblatt is op Platt? Ja - und das aus gutem Grund. Mit der Heimat im Herzen die Welt umfassen, sagte Gorch Fock, und der in Altona geborene Verleger Axel Springer machte diese Aufforderung zum Motto seiner ersten Tageszeitung, als sie am 14. Oktober 1948 endlich erscheinen konnte. Er nannte sie Hamburger Abendblatt, ein Blatt aus Hamburg, das bei aller Weltoffenheit, bei aller bundesweiten Kompetenz - jetzt mehr denn je - fest verwurzelt ist im Herzen der Hansestadt an Elbe und Alster. Die Redaktion liebt Hamburg und die Hamburger, die Hamburg lieben.

Unzählige Leser folgen uns auf diesem Weg. Das nicht abreißende Interesse an unserer Rubrik "Sprechen Sie Hamburgisch?" und der überwältigende Erfolg der beiden Bände zur Serie von Peter Schmachthagen zeigen, dass wir das Hamburg früherer Tage in die Erinnerung zurückgeholt haben, vor allem die Sprache, die Ausdrücke und Redensarten, die nun wieder lebendig werden.

Das Hamburgische ist vielschichtig und nicht unbedingt reines Platt, aber es fußt auf dem Plattdeutschen. Deshalb gehen wir heute zurück zu den Wurzeln. Der Lokalteil erscheint einmal auf Hochdeutsch und anschließend, übersetzt von Hartmut Cyriacks und Peter Nissen, noch einmal auf Hamburger Platt - ein nostalgisches Weihnachtsgeschenk für alle, die in ihren Erinnerungen die Zeit ein wenig zurückdrehen möchten.

Ein frohes Fest wünschen

Stephan Steinlein und Berndt Röttger