Ursache ist vor allem der boomende Export. Bundesagentur optimistisch

Hamburg. 69 190 Menschen waren im vergangenen Monat in Hamburg ohne Arbeitsplatz - das ist der niedrigste Wert in einem November seit dem Jahr 1993. Die Arbeitslosenquote sank gegenüber dem Oktober von 7,6 auf 7,5 Prozent. Ursache für das Rekordtief ist der Aufschwung, vor allem der boomende Export, der sich bereits im Umschlag im Hafen widerspiegelt. Auch bundesweit ging die Zahl der Arbeitslosen um 14 000 auf nun 2,931 Millionen zurück. Das änderte aber nichts an der Quote, die mit 7,0 Prozent konstant blieb.

"Der Beschäftigungsaufbau wird immer stabiler und breiter", sagte Frank-Jürgen Weise, der Chef der Bundesagentur für Arbeit. Dies gelte inzwischen für alle Bundesländer und dazu auch für viele Branchen. Voraussichtlich werde aber im Dezember bei einem erwarteten Plus von 100 000 Arbeitslosen bundesweit wieder die Marke von drei Millionen Menschen überschritten werden.

Hamburgs Wirtschaftssenator Ian Karan (parteilos) lobte gestern die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, kritisierte aber gleichzeitig die Kürzungen bei der team.arbeit.hamburg, die sich vor allem um Langzeitarbeitslose kümmert. "Das ist die falsche Nachricht vom Bund. Gerade jetzt besteht die Chance, diesen Menschen beim Einstieg in einen Job zu helfen."