Ein Kommentar von Dirk Steinbach

Fast fünf Millionen Zuschauer strömten an den ersten 13 Spieltagen der aktuellen Fußball-Bundesligasaison in die Stadien, über 42 000 Besucher macht das pro Partie. Nicht zuletzt durch das großartige Abschneiden des deutschen Nationalteams bei der WM hält die Euphorie um das runde (Kunst-)Leder in Deutschland an. Für die Klubs gilt es, den emotionalen Schwung auch wirtschaftlich auszunutzen.

Der FC St. Pauli und der Hamburger SV versuchen dies auch im Internet zu tun und befinden sich damit auf dem richtigen Weg. Das strategische Erschließen der schönen neuen Fußball-Welt zu vernachlässigen wäre fahrlässig, denn eigene Webseiten und die Präsenz in sozialen Netzwerken bieten viele Möglichkeiten. Die Klubs können ihr eigenes Profil schärfen, die Fanbasis und damit die Anzahl möglicher Kunden ausbauen. Interessante Vertriebswege tun sich ebenfalls auf, für Tickets oder auch Merchandising-Produke, die nach den Wünschen von und mit den Fans entwickelt und anschließend über die gleichen Kanäle verkauft werden können.

Die Klubs können unliebsame Diskussionen beeinflussen, sind aber gleichzeitig in der Pflicht, darauf zu achten, dass Gasteinträge keine üblen Beleidigungen oder gar strafbare Äußerungen enthalten. Die Nutzer wiederum sollten sich darüber im Klaren sein, dass in einem Vereinsmedium veröffentlichte Informationen nie wirklich neutral sein können.