Die Sozialbehörde hat im Jahr 2009 Obdachlose befragt. Nach der Untersuchung leben in Hamburg 1029 Menschen ausschließlich oder überwiegend auf der Straße. Behördensprecherin Julia Seifert: "Im Winter sind es weniger Menschen als im Sommer, da in den kalten Monaten einige bei Freunden unterkommen oder zurück zur Familie gehen."

Übernachtungsstätten gibt es ganzjährig vier: das "Pik As" mit 190 Plätzen, das "Frauenzimmer" mit 20 Plätzen (jeweils von "fördern und wohnen" betrieben), das "Haus Jona" und das Haus "Bethlehem" (konfessionelle Träger) mit zusammen etwa 40 Plätzen.

Im Winter gibt es das Winternotprogramm, bei dem rund 200 Schlafplätze an 20 Standorten zur Verfügung stehen. Größter Standort ist die Unterbringung an der Sportallee mit etwa 100 Plätzen. Die anderen Plätze verteilen sich auf Wohncontainer in Kirchengemeinden und sozialen Einrichtungen. Sollte sich herausstellen, dass die Plätze nicht ausreichen, werden diese bei Bedarf aufgestockt, sagt die Behörde.