Winterdienst auf Gehwegen wird neu organisiert. 50 Silos für Streugut in der Stadt

Hamburg. Die Stadt Hamburg zieht Lehren aus dem Eis- und Schneechaos im vergangenen Winter: Der Streudienst soll neu organisiert werden. Bis Ende Oktober wird die Bürgerschaft voraussichtlich beschließen, dass die Stadtreinigung die Winterdienstaufgaben übernimmt, die bisher in der Verantwortung der Bezirke lagen.

Dann wird die Firma etwa für die Schneeräumung auf Fußwegen vor Spielplätzen und Parks sowie auf Brücken zuständig sein. Auch auf vielen der sogenannten anliegerfreien Gehwege war im vergangenen Winter wochenlang nicht oder zu wenig geräumt und gestreut worden. "Ich bin überzeugt, die Umorganisation wird sich - sollten wir einen ähnlich harten Winter bekommen - auf die Zustände der Straßen und Wege auswirken", sagte Stadtreinigungssprecher Reinhard Fiedler dem Abendblatt.

Das Unternehmen hat für die neue Aufgabe ein neues Konzept erarbeitet. Im November sollen im gesamten Stadtgebiet bis zu 50 sogenannte Streusilos aufgestellt werden. Kleine Streuwagen für den Einsatz auf Gehwegen können so schneller als bisher neues Streumaterial nachladen. Und auch beim Anlegen ihres Streusalz-Vorrats zog die Stadtreinigung Lehren aus dem Eiswinter 2009/2010. Statt 10 000 sind 15 000 Tonnen Salz eingelagert.