Die meisten traten zurück. Wahlentscheidungen führten nur viermal zum Amtswechsel

Max Brauer (SPD), 1946 bis 1953 und 1957 bis 1960. Er war der erste frei gewählte Senatschef nach Kriegsende und gilt als "Bürgermeister des Wiederaufbaus".

Kurt Sieveking (CDU), 1953 bis 1957. Wurde gewählt, nachdem die SPD wegen der sechsjährigen Grundschule abgewählt worden war.

Paul Nevermann (SPD), 1961 bis 1965. Der Bausenator wurde Nachfolger von Max Brauer, der absprachegemäß vorzeitig zurücktrat.

Herbert Weichmann (SPD), 1965 bis 1971. Als sein Vorgänger Nevermann wegen privater Probleme zurücktreten musste, rückte er nach.

Peter Schulz (SPD), 1971 bis 1974. Galt als Senkrechtstarter, als er 1971 Herbert Weichmann folgte, der aus Altersgründen zurückgetreten war.

Hans-Ulrich Klose (SPD), 1974 bis 1981. Kam ins Amt, nachdem sein Vorgänger Peter Schulz 1974 eine schwere Wahlniederlage erlitten hatte.

Klaus von Dohnanyi (SPD), 1981 bis 1988. Kam aus Bonn nach Hamburg, nachdem sein Vorgänger in einer zerstrittenen SPD das Handtuch geworfen hatte.

Henning Voscherau (SPD), 1988 bis 1997. Folgte Klaus von Dohnanyi, der unter anderem wegen des Konflikts um die Hafenstraße zurückgetreten war.

Ortwin Runde (SPD), 1997 bis 2001. Sein Vorgänger war 1997 noch am Wahlabend zurückgetreten, weil er keine rot-grüne Koalition wollte.

Ole von Beust (CDU), 2001 bis 2010. Kam durch ein Bündnis mit dem Rechtspopulisten Ronald Schill (PRO) und der FDP an die Regierung.