Hamburg. Dafür, dass sein wichtigster Ratgeber ihn gewarnt hatte, hat er es ganz schön lange ausgehalten. "Mach bloß keine Politik", hatte Achim-Helge Freiherr von Beust seinem Sohn Ole von Beust geraten, erzählt dieser jetzt im Abendblatt-Interview. Bekanntermaßen ignorierte der Sohn die Warnung, ging in die Politik, wurde Hamburger Bürgermeister und blieb es neun Jahre lang. Bevor er kommende Woche das Amt aufgibt, blickt er zurück auf die Zeit zwischen Schill und GAL, auf Erfolge und Fehler, auf die "schmerzhafte" Phase des Outings als Homosexueller und auf seinen Rücktritt. Kritik daran weist von Beust zurück: "Der Zeitpunkt war genau richtig."