Hamburg. Schmissige Tangonummern treffen auf staatstragende Szenen, dampfende Flirts auf pathetische Volksnähe. Der Musicalklassiker "Evita", der gestern in der Staatsoper Hamburg-Premiere feierte, spiegelt in flotten zwei Stunden all die Bilder, die Europäer von Argentinien im Kopf haben. Die Produktion aus London erzählt die Geschichte der umstrittenen wie verehrten Präsidentengattin Eva Perón (Abigail Jaye, Mitte o.) vom Provinzmädchen zur "spirituellen Führerin der Nation". Und natürlich darf auch in Hamburg der Hit von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice nicht fehlen: "Don't Cry For Me, Argentina" - weine nicht um mich ...