Für ihr Siegerbild hat Nina Köster eine Kreuzfahrt gewonnen

Hafencity. Grau wie das Wasser der See ist sie, trägt eine lustige Matrosenmütze auf dem Kopf und um den gemütlich-speckigen Leib ein blau-weiß gestreiftes Hemdchen: die Robbe Lumbi. Sie ist von nun an das Maskottchen des Hapag-Lloyd-Kreuzfahrtschiffes MS "Columbus".

Entsprungen ist Lumbi der Hand Nina Kösters. Das neunjährige Mädchen aus Berne hatte an jenem Malwettbewerb teilgenommen, zu dem vor rund zwei Wochen die "Columbus" gemeinsam mit dem Abendblatt aufgerufen hatte; Kinder im Alter bis 14 Jahren sollten zu Stift und Pinsel greifen und der "Columbus" eine zu ihr passende maritime Galionsfigur malen. "Insgesamt gab es knapp 200 Einsendungen", sagte "Columbus"-Sprecherin Tina Bünsow am Sonnabend, während um sie herum knapp zwei Dutzend Kinder mit ihren Eltern und Geschwistern das Kreuzfahrtschiff erkundeten und bei der "Wikingerparty" eine fröhliche Zeit mit allerlei Spiel- und Spaßaktionen genossen. "Die Kinder, deren Vorschläge wir unter die besten 20 gewählt haben", ergänzte Bünsow, "haben wir dann für einen Tag zu uns auf das Schiff geladen."

Dabei sei die Entscheidung über das Siegerbild alles andere als leicht gewesen, erzählte "Columbus"-Kapitän Jörn Gottschalk, bevor er schließlich Nina Kösters Lumbi zum Gewinner erklärte. "Das hast du ganz, ganz toll gemacht", lobte der Seemann das Mädchen, das bereitwillig erläuterte, wie es Lumbi zu Papier brachte: "Erst habe ich mit Bleistift eine Rohzeichnung gemacht, dann habe ich mit einem Filzstift die Ränder gezogen und schließlich mit Acrylfarben die Flächen bunt ausgemalt."

Gewonnen hat nun nicht nur die "Columbus" ein Maskottchen, sondern auch Nina Köster einen großen Ausflug: Eine zwölftägige Schiffsreise im Wert von 6440 Euro bekommt sie geschenkt. Ihre ganze Familie darf sie mitnehmen, wenn es in einem Jahr von Kiel aus rund um Großbritannien nach Cuxhaven gehen soll. "Das wird die erste Kreuzfahrt unseres Lebens", jubelten Nina, ihre Eltern Heidi, 45, und Martin, 37, und der kleine Bruder Ben, 3, über die Belohnung für Ninas Zeichenkünste.