Hamburg. Über Jahre hatten Behörden und Polizei in Hamburg darum gekämpft, nun ist das Ziel erreicht: Die offene Drogenszene in der Stadt ist zerschlagen. Im vergangenen Jahr wurden nur noch 9332 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz gezählt - gut zehn Prozent weniger als 2008.

Das geht aus dem aktuellen Rauschgiftlagebericht der Polizei hervor, der dem Abendblatt vorliegt. Die Zahl der von der Polizei erfassten Drogendelikte sank damit auf den niedrigsten Stand seit 15 Jahren. Das Grundproblem allerdings ist nicht aus der Welt: Die Zahl der Konsumenten harter Drogen ist mit 15 000 seit Jahren stabil. Der Handel mit illegalen Substanzen finde nicht mehr auf der Straße, sondern in Wohnungen statt, heißt es im Lagebericht.