Hamburgs Freibäder erleben in diesen Tagen einen Besucheransturm wie schon lange nicht mehr. Am vergangenen Wochenende kamen 30 000 Besucher in die fünf Freibadanlagen. "Das war das beste Freibadwochenende seit sieben Jahren", sagt Bäderland-Sprecherin Kirsten Morisse. Auch wenn die Mitarbeiter auf Hochtouren arbeiten, so sauber wie an kalten Tagen mit weniger Badegästen sind die Freibäder nicht unbedingt. Wer am vergangenen Montagmorgen um 10 Uhr ins Kaifu-Freibad ging, wunderte sich vielleicht über trübes Wasser. "In einem Freibad erwartet man natürlich keine Schwebestoffe", so Morisse. Morgens ab 5 Uhr wird der Dreck am Boden des Beckens mit einem Fegegerät gesäubert. "Eventuell sind die Mitarbeiter damit nicht ganz fertig geworden." Generell läuft eine ständige Wasserumwälzung über eine Filteranlage. "Dort werden Gräser und Schwebestoffe entfernt", so Morisse. Wenn das Schwimmbecken gut besucht ist, kann solch eine Umwälzung mehrere Stunden dauern. Das gefilterte Wasser wird mit Chlorgas desinfiziert und kommt zurück ins Becken.