Ob Stephenie Meyer, 36, ihre Pizza ohne Knoblauch bestellt? Trägt sie Sonnenmilch mit Lichtschutzfaktor 354 auf? Springt sie nie über ihren Schatten, weil sie keinen hat?

Wer weiß. Schließlich muss man eigentlich selber Vampir sein, um sich so enorm erfolgreiche Blutsauger-Romane wie "Bis(s) zum Morgengrauen", "Bis(s) zur Mittagsstunde", "Bis(s) zum Abendrot" und "Bis(s) zum Ende der Nacht" auszudenken. Gegen die Annahme, dass die US-Schriftstellerin selber nachts "O'zapft is" an freigelegten Hälsen ruft, spricht einiges. Heiligabend 1973 in Hartford, Connecticut, geboren, zog sie mit ihren Eltern vier Jahre, nachdem sie ihr erstes Abendrot gesehen hatte, nach Phoenix, Arizona. Mitten in der Wüste lebt es sich nicht leicht als nachtaktive Flatterfrau. Dazu kommt, dass Meyer der Glaubensgemeinschaft der Mormonen angehört.

Wie auch immer, mit den Geschichten um die Schülerin Bella und ihren geliebten Vampir Edward eroberte sie die Herzen nicht nur von Ehemann Christian und ihrer drei Kinder, sondern auch von Millionen Lesern weltweit. Ein riesiger Erfolg für eine Spätberufene, die sich bis zum 2. Juni 2003 um Haushalt und Kinder kümmerte. In dieser Nacht träumte Meyer von den Charakteren ihrer Bis(s)-Saga und fing an zu schreiben. Ein Glück auch für ihre deutschen Fans. Morgen kommt die dritte Romanverfilmung "Eclipse - Bis(s) zum Abendrot" in die Kinos.