Harald Luther ist ein leidenschaftlicher Biker, besaß zeitweilig neun Maschinen

Abenteuer, Freiheit, Glück. Das fühlt Harald Luther, wenn er sich auf seine weiße Harley-Davidson "Servi-Car" schwingt und ihm der Wind um die Nase bläst. Mit diesem amerikanischen Dreirad, Baujahr 1959, jagten einst Cops in Chicago Verbrecher. Nun hat Harald Luther gestern mit diesem Liebhaberstück die Parade der Harley Days angeführt - als 80-jähriger "Easy Rider": "Hier gemeinsam mit Tausenden von Bikern mitzufahren ist ein ganz besonderes Erlebnis." Seine erste eigene Harley hat sich der Textilkaufmann allerdings erst als 60-Jähriger geleistet - ziemlich spät: "Aber erst dann hatte ich das nötige Kleingeld zusammen, um mir so eine Maschine zu kaufen."

Blitzender Chrom, Stahl und das Knattern der Motoren haben ihn nie wieder losgelassen. Seine Harley-Sammlung umfasste mal neun Maschinen. Die hatten so klangvolle Namen wie "Bad Boy" oder "Road King", eine restaurierte "WLA" von 1942 war auch dabei. Zehntausende Kilometer hat Harald Luther auf den Kultmotorrädern zurückgelegt. Noch als über 70-Jähriger war er mit der Harley von Hamburg aus auf seine griechische Lieblingsinsel Kreta gefahren. Inzwischen bevorzugt er jedoch Ausfahrten ins Umland.

Schon jetzt freut er sich auf die Harley Days 2012: "Auch dann werde ich wieder die Parade anführen."