Ein größeres Lob konnte es für Sören Kah (30, LG Lahn-Aar Esterau), gestern nicht geben. "Für den nächsten Olympia-Zyklus ist er einer unserer hoffnungsvollsten Läufer", sagte Marathon-Bundestrainer Ronald Weigel über den Mann, der die 42,195-Kilometer-Diastanz in 2:14:25 Stunden zurücklegte und als bester Deutscher des Starterfelds seine persönliche Bestzeit um ganze dreieinhalb Minuten verbesserte. "Es war, wie ich es mir erträumt hatte", betonte Kah, der sich rund vier Monate lang auf das Rennen vorbereitet und dabei an die 3000 Kilometer zurückgelegt hat. Die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro seien ein Fernziel, so Kah, "aber wenn ich verletzungsfrei bleibe, könnten die Sommerspiele ein Thema werden". Dieses Mal allerdings verpasste er die Olympia-Norm (2:12 Stunden) bei seinem 14. Platz in Hamburg.