Ein Kommentar von Annette Stiekele

Die Stadt Hamburg schmückt sich gerne mit dem Etikett, Deutschlands Kreativstadt Nummer eins zu sein. In ihren Disziplinen bringen Künstler oft an der Grenze der physischen und monetären Belastbarkeit als Kleinstunternehmer neue Ideen in die Gesellschaft ein, werten die Stadt sichtbar auf und bewahren ihr Gedächtnis.

Bislang ist der Verein "Hamburg Hoch 11" noch ein mit viel Elan und Engagement namhafter Beteiligter geschaffenes Gefäß ohne Inhalt. Einerseits benötigen die Künstler als Wirtschaftszweig Unterstützung. Gleichzeitig haben viele von ihnen Berührungsängste mit wirtschaftlichen Fragestellungen und Angst vor Abhängigkeiten. Die Idee des Vereins, Kommunikation und Vernetzung zu verbessern, weist in die richtige Richtung. Damit das Etikett auch in Zukunft noch stimmt, brauchen Künstler Anerkennung und Infrastruktur.