Die duftenden Kräuter erleben derzeit eine wahre Renaissance. Wer kreativ ist, baut einen spiralförmig ansteigenden Erlebnisgarten.

Hamburg. Ob alte Bekannte, Südländer oder Exoten, ob auf der Fensterbank, im Balkonkasten, Pflanzkübel oder im Garten: Die aromatisch duftenden Kräuter erleben derzeit eine wahre Renaissance. Wer kreativ ist, baut sich einen spiralförmig ansteigenden Erlebnisgarten - eine Kräuterschnecke.

Als Baumaterialien lassen sich hervorragend Abbruch- oder Natursteine verwenden. Gartenerde mit Kompost veredeln (1:1) und für den oberen Bereich grobes Gestein mit Sand vermischen. Durch die spiralförmige, stabile und parallele Aufschichtung der Steine (ohne Mörtel oder Zement) beträgt der höchste Punkt ca. 60 bis 80 Zentimeter bei einem Durchmesser von immerhin 60 Zentimetern. Zuerst wird das vorbereitete Substrat aufgefüllt. Darauf kommt das nährstoffärmere Gemisch aus Sand und Gestein. Am unteren Ende der Spirale versenken Sie einen stabilen Maurerkübel in den Gartenboden, den späteren "Teich".

Bei der Kräuterbepflanzung sind die Standorte wichtig: Ganz oben - trocken, sonnig und nährstoffarm - gedeihen Rosmarin, Lavendel und Thymian. Auf nährstoffreicherem Boden folgen Oregano, Basilikum und Salbei, Bohnenkraut, Estragon, Melisse, Petersilie, Schnittlauch, Kerbel und Kapuzinerkresse. Unten direkt an den Teich werden verschiedene Minzen und Brunnenkresse gepflanzt. Jetzt sollte alles wachsen.

Zu üppig sprießende Kräuter werden zurückgeschnitten, Minze und Zitronenmelisse vor Beginn der Blüte und im Spätsommer, Majoran nach der Blüte, Rosmarin im Frühsommer nach der Blüte. Thymian wird am besten im Spätsommer eingekürzt. Wenn Schnittlauch zu knospen beginnt, schneiden Sie ihn bis kurz über dem Boden ab.