Die Kampagne “Laut gegen Nazis“ hat die Hansestadt dieses Jahr als bundesweites Signalprojekt auserkoren. Schirmherr ist Olaf Scholz.

Hamburg. Unter dem Motto "Hamburg steht auf" beginnen an diesem Donnerstag die internationalen Wochen gegen Rassismus. Hamburg soll bis zur abschließenden Großkundgebung am 24. März zum bundesweiten Zentrum gegen Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit werden.

Die Kampagne "Laut gegen Nazis" hat die Hansestadt dieses Jahr als bundesweites Signalprojekt auserkoren. Die Schirmherrschaft übernimmt Bürgermeister Olaf Scholz. Unterstützt wird die Aktion von Vereinen, Firmen und Prominenten wie TV-Koch Tim Mälzer, Musiker Lotto King Karl, dem Thalia-Theater, dem HSV und dem FC St. Pauli. Das Projekt habe vor allem wegen der rechtsextremen Zwickauer Terrorzelle einen großen Schub erhalten, hatte der Gründer und Leiter der Kampagne "Laut gegen Nazis", Jörn Menge, bei der Ankündigung der Wochen gegen Rassismus gesagt. Gleichwohl sei in der Gesellschaft nach wie vor eine Ignoranz beim Thema Rechtsextremismus festzustellen. Der Verein Laut gegen Nazis wirbt seit 2008 für zivilgesellschaftliche Zusammenschlüsse gegen den wachsenden Rechtsextremismus in Deutschland.