Allein in diesem Jahr muss die Stadt 40 Millionen Euro mehr zahlen als 2011

Hamburg. Die Höhe der Pensionsausgaben in Hamburg wird in naher Zukunft stetig steigen. Waren es 2011 noch gut 1,1 Milliarden Euro, die Hamburg für pensionierte Beamte und Angestellte ausgegeben hat, werden es in diesem Jahr rund 40 Millionen Euro mehr sein. Bereits im Jahr 2020 wird die Summe auf 1,35 Milliarden Euro wachsen und 2030 mehr als 1,54 Milliarden Euro betragen. Diese Prognosen gehen aus einer Senatsantwort auf eine Große Anfrage von FDP-Fraktionschefin Katja Suding hervor.

Die Gründe für dieses Phänomen liegen nahe: Die Zahl der Versorgungsberechtigten steigt. Hinzu kommt, dass sie immer älter werden und damit immer länger Pensionszahlungen erhalten. 2002 gab es 56 950 pensionierte städtische Angestellte und Beamte. 2010 wuchs die Zahl auf 60 431. Im selben Zeitraum stieg die durchschnittliche Bezugsdauer der Versorgungsbezüge um mehr als zwei Jahre auf 20,61 Jahre. Parallel dazu erhöhte sich das durchschnittliche Sterbealter der Versorgungsempfänger von gut 79 auf rund 81 Jahre.

Laut Suding geht aus der Senatsantwort weiter hervor, dass die Stadt von 2015 an ein zusätzliches Defizit bei den Pensions- und Beihilferückstellungen zu erwarten habe. "Drastisches Sparen ist daher nötiger denn je."