Abdecktest: Methode, um Schielen und Schielwinkel zu diagnostizieren. Der Patient fixiert z. B. ein Bild oder einen Buchstaben. Das nicht schielende Auge wird verdeckt, damit sich das schielende Auge neu ausrichten muss. Mit dieser Einstellbewegung wird der Schielwinkel bestimmt.

Akkommodation (lat. accommodare: "anpassen"): Prozess, bei dem die Augenlinse abflacht oder sich wölbt, damit Objekte in verschiedenen Entfernungen scharf wahrgenommen werden können. Bei Kindern, die schielen, ist dieser Mechanismus oft gestört.

Regenbogenhaut: Auch Iris genannt (altgriech. "Regenbogen"), umgibt ringförmig die Pupille und kann durch Muskelkontraktionen verkleinert oder vergrößert werden. Sie funktioniert wie die Blende einer Kamera: Der Lichteinfall wird durch Weitung bzw. Verengung der Pupille gesteuert. Die Regenbogenhaut bestimmt auch die Augenfarbe. Da die Pigmentzellen bei Säuglingen noch nicht vollständig ausgebildet sind, haben diese meist graublaue Augen.

Latentes Schielen: Auch Heterophorie, eine Störung des Augenmuskelgleichgewichts, die verstecktes Schielen hervorruft. Im Gegensatz zum manifesten Begleitschielen (dauerhaften Schielen) tritt es nur auf, wenn ein beidseitiges Sehen verhindert wird. Beim beidäugigen Sehen treten häufig keine Beschwerden auf, sodass Betroffene selten ihr latentes Schielen bemerken.

Augenzittern (Nystagmus): Augenbewegungsstörung, die oft Bestandteil eines frühkindlichen Schielsyndroms ist. Der angeborene Nystagmus entwickelt sich in den ersten drei Lebensmonaten und kann die Sehschärfe des Kindes stark beeinträchtigen.