Weitere Details werden bekannt. Seit Ende November sitzt der Lehrer in Untersuchungshaft. Verdunklungsgefahr befürchtet.

Hamburg. Im Fall des Hamburger Oberstudienrats Peter M. , der eine 14 Jahre alte Schülerin mehrfach sexuell missbraucht haben soll, werden nun weitere Details bekannt. Die Hamburger Staatsanwaltschaft bestätigte gestern, dass die Schwester und die Mutter des Opfers Anzeige gegen den 46 Jahre alten Mathematiklehrer erstatteten, der am Albrecht-Thaer-Gymnasium in Stellingen unterrichtet hat. Nach Informationen des Abendblatts hatte die Schwester der Schülerin nur durch Zufall von dem Verhältnis zwischen der 14-Jährigen und dem Lehrer erfahren, als sie sich das Handy des Mädchens ausgeliehen und damit das soziale Netzwerk Facebook besucht hatte. Zudem sollen sich Peter M. und die Schülerin weiterhin gesiezt haben - ein Hinweis auf eine distanzierte Beziehung, in der der 46-Jährige weiterhin als Autoritätsperson behandelt werden wollte.

Die Staatsanwaltschaft wirft Peter M., der im Sommer vom Dienst suspendiert worden ist, vor, die heute 15-jährige Schülerin zwischen Februar und November vergangenen Jahres zwölfmal missbraucht zu haben. Seit Ende November sitzt der Oberstudienrat in Untersuchungshaft. "Der Haftgrund lautet Verdunklungsgefahr", sagt Oberstaatsanwalt Wilhelm Möllers.