Eingeschränkter Lichtraum? Organmandat? Spontanvegetation? Alles verstanden? Machen Sie den Test, ob Sie 17 Fragen mit Wörtern aus den Amtsstuben beantworten könnten
1. Was ist eine Beharrungsadresse?
A Die korrekte Geschäftsanschrift eines Friseurs.
B Ort für den dauerhaften Aufenthalt.
C Versandhandel für Brusthaartoupets.
2. Was verbinden Sie mit dem Wort Bestallung?
A Die Weihnachtsgeschichte.
B Einen Tipp unter Pferdefreunden.
C Einen Ausweis für die Betreuer von schwer erziehbaren Jugendlichen.
3. Gibt es wirklich eine Dienstanweisung für die Benutzung von Drehtüren?
A Nein, kann ich mir nicht vorstellen.
B Was soll es denn da zu regeln geben? Das sieht doch ein Blinder mit Krückstock, wie so ein Ding funktioniert.
C Ja, den Behörden traue ich alles zu.
4. Was ist eine Einfriedung?
A Das Urteil eines Friedensrichters im Mittleren Westen der USA.
B Zäune und Hecken um Rasenflächen.
C Schlichtungsverfahren bei Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst.
5. Was ist ein eingeschränkter Lichtraum?
A Ein Darkroom in einer Diskothek für Homosexuelle.
B Ein Verkehrszeichen in Deutschland.
C Rundfunkwarnung in den Wintermonaten in Skandinavien.
6. Wann sprechen Behörden von einem Formgebrechen?
A Wenn der Bürger als Bittsteller in nicht korrekter Kleidung auftritt.
B Wenn der Dienstälteste nicht befördert wird.
C Wenn in einem Antrag wichtige Angaben fehlen.
7. Wo wächst Großgrün?
A In den Amtsstuben, mit Genehmigung durch denDienststellenleiter.
B An den Straßen, mit Einwilligung des Grünflächenamts.
C In den Köpfen einiger Politiker der Grünen, die eines Tages bei der Bundestagswahl die Mehrheit im Parlament stellen wollen.
8. Wer kümmert sich um die mensch lichen Bedürfnisse von Servicetechnikern auf einer Windkraftanlage in der Nordsee?
A Keiner, die Jungs werden garantiert vergessen.
B Keiner, aber die Ehefrauen der Techniker denken an sie.
C Drei Berufsgenossenschaften, die Kommission der EU in Brüssel sowie das Umweltministerium in Berlin.
9. Wann wird von einer Luftverlastung gesprochen?
A Beim Überschreiten von Schadstoffen in der Luft.
B Bei einer Grundlage für eine neue Steuer für Schwerreiche, die mit einem eigenen Jet oder Hubschrauber fliegen.
C Beim Transport von Geräten per Hubschrauber bei der Polizei.
10. Ist Oberflächenwasser eine Gefahr für die Gesundheit?
A Nein, es ist nicht gefährlicher als Regen.
B Nicht, wenn es an der Oberfläche bleibt.
C Man weiß ja nie, was da alles runterkommt.
11. Was ist ein Organmandat?
A Die Zustimmung eines Sterbenden zur Transplantation seines Herzens.
B Die Bescheinigung für den Chirurgen, dass er die Operation vornehmen darf.
C Eine Erlaubnis für Behörden, Bußgelder einzutreiben.
12. Was ist mit Parteienverkehr gemeint?
A Geschlechtsverkehr von Mitgliedern unterschiedlicher Parteien.
B Öffnungszeiten der Behörden.
C Spezielle Verkehrsvorschriften vor dem Reichstag in Berlin.
13. Wann sind Verträge schwebend unwirksam?
A Betrifft mich nicht, da geht es um Absprachen zwischen Drahtseiltänzern.
B Wenn man sich nicht zur Unterschrift entscheiden kann.
C Solange sie nicht gültig sind, weil zum Beispiel Minderjährige unterschrieben haben.
14. Warum musste in Berlin ein Seilbahngesetz erlassen werden?
A Weil jedes Bundesland ein solches Gesetz haben muss.
B Weil in Berlin der Bau einer Seilbahn geplant wird.
C Weil das Gesetz nach dem Grundlagenvertrag von der Regierung der DDR übernommen werden musste.
15. Wann spricht der Umweltdezernent von Spontanvegetation?
A Beim Anblick der Speisekarte in der Kantine seiner Behörde.
B Bei Unkraut.
C Wenn ihm nichts Spontanes mehr einfällt.
16. Was ist mit Versagung gemeint?
A Das Jahrestreffen der größten Versager aus Sport, Politik und Wirtschaft.
B Eine in der Regel begründete Ablehnung eines Antrags.
C Versagensängste von Fußballspielern bei Torschuss und Elfmeter.
17. Und was ist nun ein raumübergreifendes Großgrün?
A Die Überwucherung von Gebäuden durch Pflanzenwildwuchs.
B Nur der Titel dieses Buches, frei erfunden vom Autor.
C Bestimmt wieder so ein Behördenwort.